Har­te Schlag­män­ner – So holst du das Maximum aus kraftvollen Schlägern

Wenn du beim Tennis immer wieder nach vorne drückst und deine Schläge laut knallen hörst, bist du wahrscheinlich ein harter Schlagmann. Das bedeutet nicht, dass du nur eure Gegner einschlägst – es bedeutet, dass dein Schläger und dein Spielstil darauf ausgelegt sind, viel Kraft in den Ball zu legen.

Viele Spieler denken, dass man dafür automatisch einen schweren Schläger braucht. Das stimmt nicht ganz. Es geht um die richtige Kombination aus Schlägergewicht, Bespannung und deiner eigenen Technik. Auf dieser Seite zeigen wir dir, welche Schläger als „harte Schlagmänner“ gelten und wie du deine Schlagkraft trainieren kannst, ohne deine Genauigkeit zu verlieren.

Welcher Schläger ist ein harter Schlagmann?

Ein harter Schlagmann‑Schläger hat meistens ein höheres Gewicht (300 g +), einen dicken Rahmen und eine steife Bespannung. Das Ergebnis: Beim Aufprall wird weniger Energie vom Schläger absorbiert und mehr an den Ball weitergegeben.

  • Gewicht: Mehr Masse bedeutet mehr Schwung, aber auch mehr Belastung für Arm und Hand. Achte darauf, dass du den Schläger mindestens 30 Sekunden gut schwingen kannst, bevor du ihn kaufst.
  • Rahmensteifigkeit: Modelle mit einem hohen „Stiffness Rating“ (z. B. 70‑80) geben mehr Power, aber können Vibrationen erzeugen. Eine gute Dämpfung im Griff kann das ausgleichen.
  • Bespannung: Dünnere Saiten (z. B. 16 gauge) und eine höhere Saitenspannung (≈ 28 kg) erhöhen die Ballgeschwindigkeit. Wenn du gern Spin spielst, kombiniere eine etwas lockerere Bespannung mit einem spin‑freundlichen Saitenmuster.

Ein klassisches Beispiel für einen harten Schlagmann‑Schläger ist der Wilson Pro Staff 97 in der 340‑Gramm‑Variante. Er liefert viel Power, bleibt aber dank seiner Balance gut kontrollierbar.

Wie trainierst du mehr Schlagkraft?

Ein harter Schläger macht dich nicht automatisch zum Power‑Player. Du brauchst die richtigen Übungen, um deine Muskeln, deine Technik und deine Aufschlag‑Routine zu verbessern.

  1. Krafttraining: Fokus auf Schulter, Oberarm und Rumpf. Klimmzüge, Schulterdrücken und Planks erhöhen die Stabilität.
  2. Schlagtechnik: Arbeite am Grundschlag‑Pivot. Drehe dich komplett mit dem Körper, nicht nur mit dem Arm. Ein Coaching‑Clip kann dir helfen, die richtige Bewegung zu sehen.
  3. Ballgeschwindigkeit messen: Nutze einen Radar‑Tracker beim Aufschlag. Setze dir ein realistisches Ziel – z. B. 180 km/h – und steigere schrittweise.
  4. Regelmäßige Bespannung: Ersetze deine Saiten alle 6‑9 Monate. Frische Saiten geben mehr Power und reduzieren das Risiko von Verletzungen.

Denke dran: Mehr Power bedeutet nicht weniger Kontrolle. Wenn du merkst, dass deine Fehlerquote steigt, reduziere die Saitenspannung ein bisschen oder wechsle zu einem etwas leichteren Modell.

Jetzt bist du bereit, deinen Schläger als harten Schlagmann einzusetzen. Probiere verschiedene Gewichte aus, trainiere deine Technik und beobachte, wie deine Ballgeschwindigkeit steigt. Viel Erfolg auf dem Platz!

Warum dominieren harte Schlagmänner im Frauentennis, aber nicht im Männertennis?

Warum dominieren harte Schlagmänner im Frauentennis, aber nicht im Männertennis?

Warum dominieren harte Schlagmänner im Frauentennis, aber nicht im Männertennis? Im Frauentennis dominieren harte Schlagmänner aufgrund der kürzeren Ballwechsel, die eher auf Power als auf Technik und Strategie basieren. Im Gegensatz dazu erfordert das Männertennis viel mehr Kraft und Ausdauer, was es schwieriger macht, einen Gewinn zu erzielen, wenn man nur auf Kraft setzt. Daher erfordert das Männertennis eine Kombination aus Kraft, Technik und Strategie, die von den härtesten Schlagmännern nicht unbedingt geboten wird. Dadurch hat sich ein anderes Spielerprofil als im Frauentennis herausgebildet, bei dem die Technik und die Strategie eine viel größere Rolle spielen.

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